Bestnoten für die Klinik für Orthopädische Chirurgie

Gute Nachrichten für Freiburger Patientinnen und Patienten: Wer sich im freiburger spital (HFR) eine Hüftprothese implantieren lässt, hat im schweizweiten Vergleich eine extrem niedrige Zweijahres-Revisionsrate. Damit gehört das HFR in diesem Bereich zu den besten Spitälern der Schweiz.

Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) hat soeben den SIRIS-Bericht 2020 veröffentlicht. Dieser wertet die Daten des Implantatregisters Hüfte und Knie aus, die seit rund zehn Jahren in allen Spitälern der Schweiz erhoben werden. Der Fokus liegt auf den Revisionsraten (Austausch der Hüftprothese) innerhalb von zwei Jahren nach der Implantation. Seine Daten platzieren das freiburger spital (HFR) unter den besten der Schweiz und bestätigen damit die Exzellenz der Klinik für Orthopädische Chirurgie.

Mehr als 150 Spitäler bieten Hüftimplantationen an. Analysiert wurden alle zwischen 2014 und 2018 implantierten Prothesen und die Revisionen wurden bis Ende Juni 2020 berücksichtigt. Die Zweijahres-Revisionsrate für Hüfttotalendoprothesen (HTEP) liegt landesweit bei durchschnittlich 2,5 Prozent, was gemäss ANQ dem internationalen Vergleich standhält. Am HFR sind es nur 0,7 Prozent. „Die Revisionsrate nach zwei Jahren ist damit deutlich niedriger als bei 95 Prozent der Schweizer Spitäler. Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als sich die HFR-Patientengruppe eindeutig aus kränkeren Patienten mit komplexeren Fehlbildungen zusammensetzt“, betont Prof. Dr. med. Moritz Tannast, der seit 2019 die Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des HFR leitet.

Der Spezialist für Hüft- und Beckenchirurgie hat als Nachfolger von Prof. Dr. med. Emmanuel Gautier mit bemerkenswerter klinischer Kompetenz den hohen Standard der Abteilung und ihrer topmodernen Infrastruktur aufrechterhalten. Ein klarer Vorteil angesichts der Rolle des HFR als Lehr- und Forschungseinrichtung, die mit der Universität Freiburg zusammenarbeitet. Die Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie ist als Weiterbildungsstätte der Kategorie A1 anerkannt und bietet ein vollständiges medizinisches Curriculum an.

Diese Anerkennung der Qualität seiner Hüftimplantationen folgt auf den renommierten Venel-Preis, den das HFR kürzlich für seine Arbeit im Bereich der Hüftarthrose erhalten hat. Zu den weiteren Projekten, welche die Klinik für Orthopädische Chirurgie durchführt, um die Versorgung der Freiburger Bevölkerung kontinuierlich zu verbessern, gehören die Optimierung des Patientenpfades sowie die Entwicklung von orthopädischen Spezialsprechstunden, die bis Ende Sommer am gesamten HFR angeboten werden sollen.

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